Ausschreibung / Leistungsbeschreibung

Projekt: My Turn FEMME – FEMale Migrants Empowerment

Projektleitung: Karin Silvestri

Projektträger: Pro Social Business e.V.

Honorartätigkeit: Existenzgründungsberatung für formal gering qualifizierte Frauen mit Migrationserfahrung

Durchführungszeitraum: 01.01.2023 – 31.12.2025

Bewerbungszeitraum: bis 15.02.2023

Das Projekt „FEMME – FEMale Migrants Empowerment“ wird im Rahmen des Programms „MY TURN – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und hat die Zielsetzung die Bildungsteilhabe und Arbeitsmarktchancen vor allem arbeitsloser, arbeitsuchender oder geringfügig beschäftigter Frauen mit Migrationserfahrung zu verbessern. (Neu-)zugewanderte Frauen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf sollen besser erreicht und informiert werden und dadurch mehr an bestehenden Fördermöglichkeiten teilhaben.

Pro Social Business e.V. kooperiert hier mit Profes GmbH und  ist im Rahmen des Projekts für das Thema Existenzgründung verantwortlich. Seit 1998 berät der Verein Existenzgründende in der Metropolregion Rhein-Neckar und unterstützt diese in ihrer Entscheidungsfindung für oder gegen eine berufliche Selbständigkeit. Pro Social Business e.V. verfügt neben der Begleitung von herkömmlichen Vorhaben und sozialen Unternehmen durch verschiedene zielgruppenspezifische Projekte über Expertise in der Gründungsbegleitung von Menschen mit Migrationserfahrungen und ist in diesem Bereich sehr gut vernetzt.

Zur Unterstützung des Projektteams suchen wir freiberufliche Unternehmensberater:innen mit Erfahrungen in der Beratung von KMU, Kleinstunternehmen und Soloselbständigen mit Migrationserfahrung. Wir freuen uns im Besonderen über die Bewerbung von Frauen, gerne mit eigener Migrationserfahrung.

Die Zielgruppe „formal gering qualifizierte Frauen mit Migrationserfahrung“ soll individuell, bedarfsgerecht und migrations- bzw. sprachsensibel beraten werden. Im Fokus stehen:

  • Empowerment: Fokussierung auf vorhandene Stärken und Kompetenzen, Definition von Lernpotentialen
  • Interkulturelle Sensibilisierung und Orientieren in Deutschland: Einführung in die Funktionsweisen staatlicher Stellen und in das Steuersystem, Überwindung bürokratischer Hürden
  • Vernetzung: Information in Bezug auf bestehenden Förder- und Beratungsstrukturen und Zugang zu zielgruppenspezifischen Netzwerken

Ausgehend vom Erstberatungsprotokoll und dem Auftrag durch die Projektleitung soll an den vereinbarten Themen gearbeitet werden. Mit den involvierten Arbeitsmarktakteuren soll eine gute Kooperation angestrebt werden. Die Berater:in informiert die Projektleitung regelmäßig über den Stand der Beratung.

Die Beratungen erfolgen individuell angepasst und beziehen sich auf folgende Themen:

  • Reflexion zum Thema Gründungsperson
  • Erläuterung der Gründungssystematik in Deutschland (Rechtsformen, Zulassungsbeschränkungen, Kammern, Gewerbeanmeldungen…) und arbeitsweltbezogene Grundbildung
  • Unterstützung bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells unter Einbezug von Branchendaten und Marktpotentialen
  • Entwicklung des Business- und Finanzplans
  • Gründungsfinanzierung; Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen sowie Finanzierungsmitteln
  • Steuern
  • Altersvorsorge/Verhinderung von Altersarmut
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Berufliche Vernetzung
  • Digitale Kompetenzen

Rahmenbedingungen der Honorartätigkeit

1. Anforderungen an die Existenzgründungsberater:in/ Unternehmensberater:in:

Qualifikationen:

  • Studium im Bereich Pädagogik, Erwachsenenbildung, Sozialwirtschaft, Betriebswirtschaft, Sozialwesen, Soziologie oder eine vergleichbare Qualifikation; ggf. kaufmännische Ausbildung
  • Kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Kenntnisse
  • Interkulturelle Kompetenzen, gerne eigener Migrationshintergrund
  • Erfahrungen in der Beratung von Gründungsinteressierten mit Migrationshintergrund
  • Fremdsprachenkenntnisse in Arabisch, Ukrainisch, etc. von Vorteil
  • Bereitschaft zur Arbeit vor Ort im Raum Germersheimt/Landau/SÜW/NW

2. Stundenkontingent:

Die maximal zu vergebende Gesamtstundenanzahl beträgt nach aktueller Bewertung in 2023 30 Stunden, in 2024 40 Stunden und in 2025 55 Stunden.

3. Honorar:

Der Stundensatz beträgt 60€.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung, einen Lebenslauf sowie Ihre Qualifikationsnachweise
bis 15.02.2023 an:

Pro Social Business e.V.
Friedrichstr. 46, 67433 Neustadt

Karin Silvestri
k.silvestri@prosocialbusiness.de

Das Projekt „FEMME – FEMale Migrants Empowerment“ wird im Rahmen des Programms „MY TURN – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.